Abfahrt auf Isländisch

2015 war ich Anfang Mai mit AEROSKI in Island, das hat mich schon landschaftlich unheimlich beeindruckt. Und die herrliche Lodge!

Ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen, dass wir am zweiten Tag bei sehr gutem Wetter nach einigen wunderbaren Runs an einem Gipfel landeten, der im Gegensatz zu den vorherigen sehr spitz und steil war. Unsere Gruppe, vier Gäste plus Guide Stephané, musste aus dem Hubschrauber in den Schnee springen, da der gar nicht richtig landen konnte.

Der Hubschrauber drehte wieder ab, und wir hatten unsere Last damit, die Ski anzulegen. Denn auf dem Gipfel war kein Firn wie auf den vorherigen, sondern mindestens ein Meter Pulverschnee. Nachdem wir die Ski angelegt hatten, eröffnete uns Stephané, dass er jetzt erst einmal eine Lawine auslöst – wir sollten dann hinterherfahren.

Gesagt getan, er trat eine Lawine los, die bergab donnerte. Kaum hatte sich der Schneestaub gelegt, fuhren wir hinterher. Bei bestem Wetter und super Pulverschnee. Das war mit Abstand der Run, der mir am besten in Erinnerung geblieben ist. Unglaublich: Wir kleine Menschen an einem Hang, an dem wenige Sekunden vorher die Naturgewalten getobt hatten! Das hat mich nachhaltig beeindruckt und ist mir ganz besonders in Erinnerung geblieben.

Dieses Jahr im März war ich in Nordnorwegen und habe Touren vom Schiff aus gemacht. Das war sehr schön aber im Anstieg teilweise auch sehr anstrengend. Da habe ich mir oft den Heli gewünscht …

Harald Flöter

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